Über das Betriebswirtschaftliche Institut

Geschichte, Selbstverständnis und Ziele des BWI der Universität Stuttgart.

Geschichte des BWI

1970 entschied die Universität Stuttgart den Studiengang technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre einzurichten, der zum Wintersemester 1974/75 startete. Bis 1974 wurde die Ausbildung in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart im Rahmen eines wirtschaftswissenschaftlichen Grundstudiums von drei Professoren geleistet: Prof. Rembeck mit dem Fachgebiet Marketing (1965 berufen), Prof. Bierfelder mit dem Fachgebiet Innovations- und Organisationsforschung (1971 berufen) und Prof. Endress mit dem Fachgebiet Wirtschaftstheorie und Betriebssoziologie (1972 berufen). Der erste neu berufene Kollege nach Gründung des Betriebswirtschaftlichen Instituts war Prof. Ackermann mit dem Fachgebiet Personalmanagement (1975 berufen). Räumlich war das neu gegründete BWI in der Stadtmitte von Stuttgart (Herdweg) untergebracht.

Als zweiter Kollege wurde Prof. Zahn mit dem Fachgebiet Betriebswirtschaftliche Planung und Strategisches Management im Wintersemester 1976/77 neu berufen. Es folgte der weitere Ausbau des BWI mit der Einrichtung von neuen Fachgebieten und Lehrstühlen. 1981 wurde der Lehrstuhl für Controlling geschaffen und mit Prof. Horváth besetzt. Anfang der 80er Jahre zog das BWI in seinen auch heute noch genutzten Standort, das Gebäude K II, Keplerstr. 17 am Campus Stadtmitte, um. Ab 1988 wurde das Fachgebiet Organisation von Prof. Reiß (Nachfolge Prof. Bierfelder) vertreten. Es erfolgte der weitere Ausbau des BWI durch Einrichtung eines Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik (Prof. Heilmann, berufen 1986), eines Lehrstuhls für Finanzwirtschaft (Prof. Trautmann 1988-1990, Prof. Jokisch 1991-1996), eines Lehrstuhls für Forschung und Entwicklung (Prof. Bürgel, berufen 1992), eines Lehrstuhls für Investitionsgütermarketing und Beschaffungsmanagement (Prof. Arnold, berufen 1992) eines Lehrstuhls für Finanzwirtschaft (Prof. Schäfer, 2001 berufen) und von zwei Lehrstühlen für Wirtschaftsinformatik (Prof. Kemper, 2001 berufen, Prof. Herzwurm, 2003 berufen). Durch Emeritierungen, Lehrstuhlumwidmungen und neu geschaffene Stellen wurden ab dem Jahr 2005 folgende Kollegen berufen: Prof. Pedell für das Fachgebiet Controlling (2005 berufen), Prof. Burr für das Fachgebiet Innovations- und Dienstleistungsmanagement (2007 berufen), Prof. Large für das Fachgebiet Logistik- und Beschaffungsmanagement (2008 berufen), Prof. Oesterle für das Fachgebiet Internationales und Strategisches Management (2011 berufen), Prof. Bornemann für das Fachgebiet Marketing (2013-2017), Prof. Renzl für das Fachgebiet Organisation (2015 berufen) und Prof. Größler für das Fachgebiet Produktionswirtschaft (2016 berufen). Das BWI wuchs derart im Laufe der Jahre auf heute 10 betriebswirtschaftliche Lehrstühle an. Die wesentlichen Kernfächer einer betriebswirtschaftlichen Ausbildung sind heute am BWI vertreten: Innovations- und Dienstleistungsmanagement, Organisation, Finanzwirtschaft, Logistik- und Beschaffungsmanagement, Controlling, Marketing, Wirtschaftsinformatik, Internationales und Strategisches Management sowie Produktionswirtschaft.

Selbstverständnis des BWI

Das BWI versteht sich als Einrichtung der Grundlagenforschung, die mit wissenschaftlichen Methoden und Theorien Grundfragen der Unternehmenstätigkeit untersucht und erklärt. Gleichzeitig betreibt das BWI angewandte Forschung, die in enger Kooperation mit ausgewählten Praxispartnern (Unternehmen, Verbänden) und anderen Forschungsinstitutionen erfolgt.

In der Lehre zeichnet sich die betriebswirtschaftliche Ausbildung des BWI an der Universität Stuttgart dadurch aus, dass die betriebswirtschaftlichen Fachinhalte eng mit grundlegenden Lehrinhalten der Ingenieurswissenschaften der Universität Stuttgart verzahnt werden. Dadurch eröffnet die Ausbildung im Studiengang technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre den Absolventen berufliche Einsatzfelder insbesondere in Aufgabenbereichen, in denen es auf die Zusammenarbeit von Betriebswirten und Ingenieuren ankommt.

Die Ziele des BWI

Das BWI setzt sich als Ziele für die Zukunft einen weiteren Ausbau des Betriebswirtschaftlichen Instituts an der Universität Stuttgart und die weitere Internationalisierung der Forschungs- und Lehrtätigkeit. Für die vertiefte Zusammenarbeit mit betriebswirtschaftlichen Einrichtungen an anderen Universitäten und ingenieur- oder naturwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen im Raum Stuttgart ist das BWI offen, sofern dadurch für alle Beteiligten Vorteile erzielbar sind.

 

Dieses Bild zeigt Andreas Größler

Andreas Größler

Prof. Dr.

Lehrstuhlinhaber Abt. X

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