Im Dezember fand die 45. International Conference on Information Systems (ICIS) in Bangkok (Thailand) statt. Mit rund 1.700 Teilnehmern vor Ort zählt sie zu den renommiertesten und größten internationalen Wirtschaftsinformatik-Konferenzen. Laut dem aktuellen VHB-Ranking 2024 wird die ICIS als A-Konferenz eingestuft.
Unsere Abteilung VIII: Wirtschaftsinformatik II war mit zwei erfolgreichen Beiträgen vertreten, die vor einem internationalen Fachpublikum präsentiert wurden.
Kleophas Model stellte in “SWAPS: A Software Tool for Collaborative Product Backlog Prioritization” unter anderem den Softwareprototypen seines Forschungsprojekts vor. Das Tool und die integrierte Methodik unterstützen Product Owner in agilen Softwareentwicklungsprojekten bei der Entscheidungsfindung, indem sie eine Priorisierung von Anforderungen aus verschiedenen Perspektiven mithilfe unterschiedlicher Techniken ermöglichen.
Dimitri Petrik präsentierte empirische Erkenntnisse über digitale Plattformen im Produktionskontext am Beispiel von industriellem 3D-Druck (Additive Manufacturing). Im Rahmen der Studie “wurden zahlreiche neue Boundary Resources – essenzielle Bestandteile und Werttreiber digitaler Plattformen – identifiziert, die in bereits vielfach beforschten Plattformen für die Entwicklung von Softwareapplikationen nicht vorkommen. Die Ergebnisse wurden im Paper „ A Classification of Boundary Resources for Additive Manufacturing Platforms” publiziert. Die Studie wurde von Dimitri Petrik geleitet und entstand in Zusammenarbeit mit Dominik Morar (Ferdinand-Steinbeis-Institut), Simon Hiller (Ferdinand-Steinbeis-Institut), Marius Kurrle (Universität Stuttgart) und Georg Herzwurm (Universität Stuttgart).
Darüber hinaus konnte unser Team in Bangkok viele spannende Kontakte knüpfen und sich durch weitere interessante Vorträge und Workshops fachlich und methodisch weiterbilden. Das Team dankt dem ICIS2024-Team für die super Organisation!
Die Proceedings der Konferenz können hier eingesehen werden.